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Was ist Six Sigma?

6σ – Mit Six Sigma zum Erfolg

„Der Kunde ist König.“ Dieser Leitsatz ist wohl in jedem Unternehmen bekannt und wird nach Möglichkeit stets erfüllt. Um Kundenanforderungen gezielter und präziser zu erfüllen, wurde in den 1980er Jahren das Konzept Six Sigma von der Firma Motorola entwickelt. Ein Managementsystem zur Prozessoptimierung und Fehlerminimierung, von dem vor allem der Kunde am Ende profitieren soll. Auch in der Unternehmenskommunikation ist Six Sigma mittlerweile ein beliebtes Managementtool. In den 1990er Jahren wurde diese Methodik durch Jack Welch bekannt, der diesen Begriff erheblich prägte und so einen Wandel bei General Electric erzielte.

Sigma ist der achtzehnte Buchstabe im griechischen Alphabet und beschreibt im mathematischen Sinne die Standartabweichung der Gaußschen Normalverteilung, ist also ein Indikator für die Abweichung vom Mittelwert. Mithilfe von Tabellen und Statistikprogrammen wird innerhalb eines Geschäftsprozesses das sogenannte Sigma-Niveau errechnet. Hierbei entspricht das Six Sigma einem Null-Fehler-Prozess. Je näher ein Unternehmen also bei Sechs ist, desto weniger Fehler hat es.

Ziel des Qualitätsmanagements ist die Reduzierung der Prozessfehler sowie den Kunden in den Fokus zu rücken. Somit sollen vor allem alle Kundenanforderungen erfüllt werden, um damit eine Gewinnerhöhung zu erzielen.

In 5 Schritten zum Ziel

Der Kernprozess des Six Sigmas gliedert sich in fünf Phasen, die bei Bedarf einen Regelkreis bilden, kurz DMAIC genannt.

Die erste Phase, die Define-Phase, beschäftigt sich mit der Problemerkennung und der Planung. In dieser Planungsphase werden sämtliche Daten der Prozessabläufe und Verbesserungsvorschläge gesammelt und dokumentiert, um in späteren Phasen darauf zurückgreifen zu können.

In der Measure-Phase werden die konkreten Leistungen gemessen und ein Ziel definiert. Außerdem werden hierbei erste Lösungsansätze entwickelt. Diese zweite Phase stützt sich vor allem auf statistische Methoden.

Der dritte Schritt ist die Auswertung und Analyse der vorher erhobenen Daten. In der Analyze-Phase geht es darum, die Ursachen der Probleme in den Prozessabläufen zu erkennen und diese dann direkt umsetzbar zu lösen.

Die Improve-Phase knüpft direkt an die vorherige Phase an. Die Ergebnisse werden ausgewertet und nach der Identifizierung der Probleme deren Verbesserung geplant, getestet und schließlich auch direkt im Unternehmen umgesetzt.

Abgeschlossen wird dieser Zyklus durch die Control-Phase. In dieser wird der veränderte Prozess kontrolliert. Wichtig ist hierbei, dass die Kontrolle nicht einmalig erfolgt, sondern regelmäßig, um eine dauerhafte Verbesserung zu gewährleisten. Abgeschlossen wird das Projekt durch eine Dokumentation.

Hand in Hand zum verbesserten Unternehmen

Damit Six Sigma mit seinem DMAIC-Zyklus funktionieren kann, muss jeder Mitarbeiter, der die entsprechende Ausbildung hat, eingebunden sein. Mit den sogenannten „Sigma Belts“ wird innerhalb des Unternehmens eine Rangordnung hergestellt, die gleichzeitig die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern erleichtert und durch die gelungene Mitarbeiterkommunikation den Erfolg des Unternehmens beflügelt. ).

Der Green Belt bezeichnet einen Projektleiter, der nur etwa 20% für Six Sigma Projekte zuständig ist und die restliche Zeit am Tagesgeschäft beteiligt ist. Er berichtet dem Black Belt, der größere Projekte leitet und somit zu 100% für die Six Sigma Projekte zuständig ist. Die Voraussetzung, um ein Black Belt zu werden ist eine große Vertrautheit mit Statistik. Der Master Black Belt steht über den beiden Belts. Er coacht Projekte und führt Trainings durch.

In der Rangfolge ganz oben steht der sogenannte Champion. Er leitet und startet Verbesserungsprojekte, steuert das Team und stellt Ressourcen zu Verfügung. Außerdem entlastet der Champion das Team sowie die Green und Black Belts.

Dadurch, dass Six Sigma mittlerweile eine beliebte Methode des Qualitätsmanagements ist, werden immer mehr Seminare für die Ausbildung der verschiedenen Belts angeboten.

Warum Six Sigma so attraktiv für Unternehmen ist

Das Konzept Six Sigma schreibt zahlreiche Erfolgsgeschichten und lockt mit vielen Vorteilen für das Unternehmen. Durch die genaue Analyse der Arbeitsprozesse und dessen Optimierung werden die Abläufe beschleunigt, was eine dauerhafte Steigerung der Kundenbindungen verspricht, beispielsweise durch das Einhalten von Lieferterminen. Durch die genaue Analyse werden die Erwartungshaltungen des Kunden sichtbar, womit folglich der Wert für den Kunden gesteigert wird.

Außerdem wird durch den nachhaltigen Erfolg des Projektes Wachstum und Bestand des Unternehmens in schnelllebigen Märkten gesichert. Mit einer Ausbildung zum Lean Six Sigma Green Belt können Unternehmen Mitarbeiter schulen und den Six Sigma Prozess in ihre Unternehmenstruktur integrieren. So können Prozesse wie der Kommunikationsprozess optimiert werden.

Six Sigma im Überblick

Six Sigma ist ein Konzept mit starkem mathematischem Ansatz, das durch Konsequenz zum Ziel führt, die gesamte Unternehmensstruktur sowie Prozesse und Abläufe erheblich verbessern kann und langfristige Erfolge zur Folge hat.

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