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Phubbing

Phubbing: Das Smartphone als Kommunikationskiller

Wer kennt es nicht? Man sitzt mit ein paar Freunden im Restaurant und mindestens einer hängt pausenlos an seinem Handy. Das Smartphone mutiert mehr und mehr zum Kommunikationskiller. Jetzt hat ein australischer Student eine Online-Kampagne gegen Phubbing gestartet. Ob diese Erfolg haben wird ist jedoch fraglich.

Das Phänomen

Phubbing setzt sich zusammen aus dem englischen Wort ’snubbing‘, was soviel bedeutet wie ‚gleichgültig abweisend‘ und ‚phone‘. Das Phänomen ist inzwischen weit verbreitet und die meisten haben es schon in fast jeder Lebenslage erlebt. Ob wie oben genannt in einem Restaurant, während einem wichtigen Meeting mit dem Chef, oder bei dem Familienessen wird das leuchtende Display immer öfter der Kommunikation am Tisch vorgezogen. In seiner anti-phubbing-Kampagne behauptet der australische Student, dass die guten Sitten aufgrund des mobilen Internets mehr und mehr in den Hintergrund geraten. Dieses abdriften in die digitale Welt wird von den meisten Menschen als unsozial empfunden.

Die Fakten

Phubbing

In seiner Kampagne „Stop-Phubbing“ nennt Alex Haigh viele Fakten, die gegen das unsoziale Phänomen sprechen. Durchschnittlich 36 Fälle des Phubbings sollen in einem Restaurant während einem Besuch vorfallen. 87 Prozent der jugendlichen zöge die Kommunikation über das Smartphone dem Face-to-Face Gespräch vor. Die meisten „Phubber“ kommen aus den USA, mit fast 20 Millionen Personen liegt New York City auf dem ersten Platz,vor Los Angeles mit über 15 Millionen. London und Paris folgen mit knapp über 10 Millionen Phubbern und als deutsche Stadt ist Essen mit knapp über zwei Millionen Phubbern auf Platz 18.

Gegenmaßnahmen

Alex Haigh hat auf seiner Website kreative Maßnahmen zur Bekämpfung von Phubbing aufgeführt. Es kann eine E-Mail an ein Phubber gesendet werden. Dazu gibt es einen Lückentext in den Name, Location und Aktivität eingetragen werden. Außerdem gibt es zwei Anti-Phubbing-Poster die heruntergeladen werden können. Sogar eine Tischkarte für die Hochzeit steht als Vorlage zum Download zur Verfügung. Am Ende der Seite gibt es noch die Funktion „Shame a Phubber“, bei der ein Bild von einem vermeintlichen Täter hochgeladen werden kann, welches dann in der „Wall of Shame“ zu sehen ist.

Fazit

Klar ist: Phubbing ist ein Kommunikationskiller und gehört nicht in den Alltag. Die Kampagne des Australiers wird jedoch kaum Erfolg haben, weil seine Fakten nicht wirklich seriös klingen. Sie Website ist zwar interessant gestaltet und es ist auch amüsant die Bilder in der Wall of Shame anzusehen. Jedoch werden von den Maßnahmen wohl eher wenige ernsthaft benutzt. Wahrscheinlich ist es einfacher den Phubber direkt auf das Problem anzusprechen, denn wer auf eine der Maßnahmen von Haigh zurückgreift wird letztendlich auch selbst zum Phubber.

Ein tolles Video zum Phubbing:

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