Für viele Menschen ist das telefonieren eine alltägliche Situation und genau so normal wie atmen. So auch bei YoummDay.
Doch für manche Menschen ist das Telefonieren eine Horrorvorstellung. Bei immer mehr Menschen wird heutzutage eine soziale Angsstörung oder auch soziale Phobie diagnostiziert.
Menschen die unter einer sozialen Angststörung leiden haben ein ausgeprägtes Vermeidungsverhalten. Wenn jemand mit einer sozialen Angststörung auch Angst vor dem Telefonieren hat fällt ihm der direkte Kontakt oft leichter. Meist ist aber das Schreiben die erste Wahl.
Allerdings lässt sich das Telefonieren auf Dauer im Berufsleben nicht vermeiden. Deswegen gibt es ein paar Tipps, wie es einem leichter fällt, mit dieser Angst umzugehen.
Die Angst überwinden
Man sollte über seine Angst reden. Es mag etwas peinlich erscheinen, da es vielen anderen doch so einfach fällt, aber Angst ist nichts, wofür man sich schämen muss. Man sollte sich Freunden und Familie anvertrauen und bei gutem Verhältnis auch dem Chef oder einem Kollegen. So kann man sich besser fühlen und muss seine Angst nicht verstecken. Im besten Fall trifft man auf Verständnis und Hilfsbereitschaft.
Ängsten soll man sich stellen. Deswegen hilft es auch, sich so oft zu überwinden und zu telefonieren wie möglich. Klar ist es unangenehm und kostet viel Überwindung, aber es ist langfristig gesehen die einzige Lösung, seine Angst zu besiegen, da man so feststellen kann, dass es nichts gibt, wovor man Angst haben muss. Je häufiger man feststellt, dass ein Telefonat keine negativen Konsequenzen hat, umso leichter fällt es, zum Hörer zu greifen.
Außerdem hilft es, sich gut auf ein Telefonat vorzubereiten. Eine der häufigsten Ängste ist, dass man nicht weiß, was man noch sagen soll. Damit ist die Sorge verbunden, was der Gesprächspartner über einen denkt, wenn einem selbst die Worte fehlen. Am besten macht man sich eine kurze Notiz und schreibt sich auf, was man sagen und was man wissen möchte.
Ein weiterer hilfreicher Tipp sind Belohnungen. Man sollte sich für jedes Mal, wenn man eine Angst überwindet, belohnen. Egal in welcher Form! Es reicht schon, einem guten Freund oder Kollegen, der über die Ängste Bescheid weiß, zu erzählen, dass man heute länger telefoniert hat oder von sich aus erzählt hat und sich somit ein „Ich bin stolz auf dich“ oder ähnliches abholt. Auch sind natürlich Belohnungen wie eine Süßigkeit erlaubt.
Gestalten sie sich das Telefonieren so komfortabel und angenehm wie möglich und versuchen sie ihr Vermeidungsverhalten zu sehen und zu umgehen. Nur wer sich seiner Angst stellt kann diese auch überwinden.